Montag, 14. Juli 2014

Die Sache mit dem Essen

Nachdem ich vor kurzem einen Introduction-Post zu meinem Abnehmverlauf geschrieben habe, dachte ich mir, dass ein Eintrag zu meinem täglichen Essverhalten und Tipps, die ich auf Lager habe, vielleicht dem ein oder anderen weiterhelfen.

Frühstück

Ich war in meiner Zeit als Schülerin kein großer Fan vom Frühstücken. Ich habe mir in irgendeiner Pause während der Schule mein Brot reingestopft und damit hat sichs erledigt. Aber seitdem ich für vier Monate in Japan war und in meiner Gastfamilie täglich gemeinsam gefrühstückt worden ist, habe ich es mir angewöhnt dieses Essverhalten auch in Österreich weiterzuführen. Zwar verzichte ich jetzt auf japanisches Frühstück a la Reis, Tofu und einem Haufen Kimchi, aber westliches/österreichisches Frühstück ist ja bekanntlich auch ganz lecker.

Mein derzeitiges Frühstück setzt sich zusammen aus:

  • einer Scheibe Vollkornbrot (ohne Hefe, ohne Weizen)
  • belegt mit zwei Scheiben Putenschinken (2% Fett) und zwei Scheiben Goudette (8% Fett; beides laktose- und glutenfrei)
  • drei bis vier Stück Cherrytomaten
  • einer Tasse Milchkaffee (mit einer Teelöffelspitze Zucker)
  • einem Glas Apfelsaft gespritzt (100%, naturtrüb)
Ich habe auch schon öfters Haferflocken mit Reismilch und frischen Früchten (Erdbeeren, Bananen, Heidelbeeren) gegessen, bin aber persönlich eher ein Fan von einem guten Stück Brot in der Früh! ;)

Mittagessen

Meine zweite Mahlzeit des Tages ist ein ausgiebiges Mittagessen. Zurzeit sind Ferien/Urlaub, weshalb ich mein Zeitmanagement besser einteilen kann und deshalb immer erst gegen 13,14 Uhr zu Mittag esse. Aber bis jetzt hat mein Plan auch unter Uni/Arbeit ganz gut funktioniert - man muss sich halt wirklich einen Plan machen, wann und wie man isst.

Mein Mittagessen besteht aus zwei Bestandteilen: Puten- bzw. Hühnerfleisch und Tofu. Ich habe seit einigen Wochen den Kohlenhydraten abgeschworen und beschlossen zu Mittag darauf zu verzichten. Eine Variante meines Mittagsmenüs findet ihr hier:
  • 150g Puten/Hühnerfleisch wird filitiert und mit Salz und Pfeffer gewürzt.
  • 150g Tofu wird in Scheiben geschnitten und ebenfalls mit Salz und Pfeffer gewürzt (Tofu mit Sojasauce würzen ist übrigens auch eine Empfehlung meinerseits!)
  • Beides in einer Pfanne braten, bis beides goldgelb und knusprig ist! ;)
Klingt langweilig, oder? Macht auch vielleicht den Anschein, ja. Aber es schmeckt superlecker, macht satt und ist gesund. Proteinflut für den Körper und hilft beim Muskelaufbau. Ich koche auch gerne eine Puten-Tofu-Pfanne mit Teriyakisauce und Petersilie. Und was ich bei meinem Mittagessen nie auslasse: eine Nachspeise. Auch das habe ich von meinem Aufenthalt in Japan gelernt - bei uns gab es jeden Tag nach dem Abendessen eine Nachspeise in Form von Obst (Apfel, Melone, Orange, etc). Ich esse am liebsten Jogurt mit Heidelbeeren oder Ribiseln, kann aber auch Heidelbeeren mit Reismilch sehr empfehlen. Die Süße der Heidelbeeren und der Reisgeschmack passen perfekt zusammen! Allerdings Vorsicht! Reismilch ist ein Kohlenhydratlieferant. Wer also ganz auf Kohlenhydrate verzichten möchte, sollte lieber bei der altbewährten Kuhmilch bleiben oder zur Sojamilch greifen.

Abendessen

Um es kurz zu machen: ich esse nichts am Abend. Ich habe in den letzten Monaten herausgefunden wie schädlich es für mich ist am Abend zu essen. Jeder Mensch tickt anders und jeder Mensch isst anders - und das ist mein Mittelweg. Abendessen ist gestrichen. Genauso wie jegliche Snacks zwischendurch - ein No-go.

Die Eiweißbombe vom Mittagessen macht einen satt und man muss nicht hungern. Das Problem ist nicht der Magen, sondern der Kopf, der schreit: "Iss was! Es ist Abend! Woohoo!" Und dann muss man sich einfach denken: Durchhalten! Dein Kopf trifft nicht immer gute Entscheidungen. Standhaft bleiben und sich denken: "Wow morgen gibts wieder ein leckeres Frühstück, ich freu mich schon!" Das mache ich immer und glaubt mir, das Frühstück schmeckt dann doppelt so gut!

Für mich persönlich ist das größere Problem beim Abnehmen das Essen. Sport mache ich schon von alleine, automatisch. Aber beim Essen braucht man sehr viel Disziplin, Standhaftigkeit und Durchsetzungsvermögen. Der größte Feind steckt in einem selbst. Und den gilt es zu besiegen.

Aber liebe Leute, wer glaubt man darf jetzt gar keine Essenssünden mehr begehen, der irrt! Ich esse unheimlich gerne Schokolade, Kuchen und all die ganzen Leckerein. Man muss das Ganze halt nur im Zaum halten. 70%ige Schoki anstatt normaler, Obstkuchen anstatt Malakofftorte und zuckerfreie Zuckerl anstatt irgendwelchem Gummizeugs. Glaubt mir, schmeckt alles gleich gut! ;) (Überhaupt so ein guter Marillen-Blechkuchen.. ich könnt bei dem Gedanken daran ausrasten!! haha)

Also merkt euch eines: NICHT AUFGEBEN. Und hört nicht immer auf diese kleine lästige Stimme in eurem Kopf, die meint ihr müsst jetzt essen. Nein. Müsst ihr nicht. Hört auf euren Körper, nicht auf euer Gehirn. Es steuert den Körper, aber leider manchmal in eine vollkommen falsche Richtung.

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